Es ist Ferienzeit in Tschechien und die Naherholungsgebiete sind überfüllt mit Urlaubern. Unterwegs nach Bürgstein (Sloup) stehen schon am frühen Morgen Autoschlangen an den Straßenrändern am Brettteich (Radvanecký rybník). An solchen Tagen ist es besser die Touristenziele zu meiden. Wir begeben uns deshalb heute auf wenig begangene Pfade am Rande der Schwoikaer Schweiz (Svojkovské skály). Vom Ortsausgang Bürgstein laufen wir zunächst nach Schwoika (Svojkov). Im Betgraben (Modlivý důl) ist es noch angenehm kühl, hier könnte man den Tag verweilen. Vom Eingang des Tales führt seit neustem ein Kreuzweg mit hölzernen Tafeln zur Grabkapelle. Neben der wunderschön gestalteten Felsenkapelle sind es vor allem die Felsen selbst, die ringsherum durch ihre Farbenpracht begeistern. Die Mischung aus Eisenoxiden im Sandstein und abgelagertem Schwefel bringt eine ungewohnt bunte Vielfalt in die Wände. Wir setzen unseren Weg nun üben den Eibenberg (Tisový vrch) nach Sohr (Záhořín) fort. Die Wege sind hier wenig begangen und deshalb schon stark verwachsen. Beim Austritt aus dem Wald öffnet sich vor uns die Landschaft des Rollhügellandes (Ralská pahorkatina). Idyllisch liegen die Häuser von Sohr verstreut am Berghang. Durch herrlich einsame Kiefernwälder führt uns der Weg nun weiter in Richtung Wellnitz (Velenice). Immer wieder lassen Schneißen im Wald schöne Ausblicke auf die Berge des Lausitzer Gebirges (Lužické hory) zu.
Bald sind wir in Wellnitz. Romantisch liegt das Dörfchen zwischen dem Laufberg (Brnišťský vrch) und den Sandsteinbänken die der Zwittebach (Svitávka) freigelegt hat. Überall finden wir schmucke Holzhäuschen und gut gepflegte Gärten. Bekannt ist Wellnitz aber vor allem für das heilige Grab (Boží hrob) an der Straße in Richtung Brins (Brniště). Leider wurde die Kapelle zu kommunistischen Zeiten stark zerstört und ist heute in einem desolaten Zustand. Entlang der Mäander des Zwittebaches verlassen wir Wellnitz und wandern ins nahe Örtchen Zwitte (Svitava). Wir haben Glück und die Türen der Kapelle Mariä Himmelfahrt stehen offen. Von außen eher unscheinbar ist der kleine Gebetsraum mit Altar und Empore durchaus eindrucksvoll. Hinter der Kapelle führt unser Pfad leicht bergan über weite Wiesen. Je höher wir steigen, desto weiter wird der Blick. Kleis (Klíč), Urteilsberg (Ortel), Jeschken (Ještěd), Roll (Ralsko) und Bösig (Bezděz) reihen sich um uns herum. Schwermütig müssen wir diese schöne Aussicht hinter uns lassen, wenn wir am Schieferberg (Šišák) wieder in die Wälder eintauchen und zurück nach Bürgstein wandern.
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Jesus wird zum Tode verurteilt |
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Jesus begegnet seiner Mutter |
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Lichtspiele im Betgraben |
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Jesus wird ans Kreuz genagelt |
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Eisendurchsetzter Sandstein |
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Jesus' Leichnam wird in das Grab gelegt |
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Die Kapelle im Betgraben |
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Rosenkranz |
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Innenraum der Grabeskapelle |
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Farbspiele im Sandstein |
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Ausstieg aus dem Betgraben |
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Einsiedlerhöhle oberhalb des Betgrabens |
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Aussicht vom Westhang des Eibenberges |
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Urteilsberg, Hochwald (Hvozd), Limberg (Jezevčí vrch), Falkenberg (Sokol) |
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Basaltfelsen am Westhang des Eibenberges |
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Blick in die Landschaft bei Sohr |
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Der Roll grüßt in der Ferne |
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Laufberg, Jeschken, Tölzberg (Tlustec) |
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Bauernhaus in Sohr |
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Landschaft bei Sohr mit dem Eibenberg |
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Verwachsene Kapelle |
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Zwischen den Bäumen geht der Blick zu Schieferberg und Kleis |
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Am Horizont der Urteilsberg, die Lausche (Luž) und der Grünberg (Zelený vrch) |
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Auf dem Sandsteinplateau oberhalb von Wellnitz |
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Krumme Kiefern und der Laufberg |
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Typisch böhmischer Gartenzaun |
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Haus in Wellnitz |
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Kreative Briefkastengestaltung |
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Eintritt für Kommunisten verboten! |
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Kreuzigungsrelief in Wellnitz |
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Heiliges Grab bei Wellnitz |
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Umgebindehaus in Wellnitz |
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Der heilige Nepomuk wacht über die vorbeiziehenden Wanderer |
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In Zwitte |
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Der Zwittebach schlängelt sich durch das Rollhügelland, im Hintergrund der Urteilsberg |
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Kapelle Mariä Himmelfahrt in Zwitte |
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Der Urteilsberg von Süden |
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Die Kuppe des Kleis ragt über den Wiesen hervor. |
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Blick zurück ins Rollhügelland |
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Aussicht zum Kleis |
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Von Süden zeigt sich der Kleis ungewohnt unkegelig. |
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In der Felsenwelt der Bürgstein-Schwoikaer Schweiz |
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Blick von der Maximilians-Aussicht ins Lausitzer Gebirge |
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Der Einsiedlerstein (Hrad Sloup) |
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Aussicht hinunter nach Bürgstein und zum Kleis |
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Kirche und Schloss in Bürgstein |
Das mit den Tassen sieht man öfters im Böhmischen.
AntwortenLöschenGanz hervorragend!! Vielen Dank! Die Heimat meiner Großeltern, Bürgstein. Ich werde mich in Zukunft auch öfters dort umsehen - ein tolle Landschaft.
AntwortenLöschenBeste Grüße, Robert Walter.