Der Sommer hat begonnen und in der Daubaer Schweiz (Dubské Švýcarsko) zwischen Machasee (Máchovo jezero) und Dauba (Dúba) überzieht ein Teppich von tausenden Mohnblüten die Felder. In Tschechien darf dabei außer dem roten Klatschmohn auch der weiß bis violett blühende Schlafmohn angebaut werden. Sobald dieser verblüht ist und die Kapseln braun werden, kann der Samen geerntet werden und zu leckeren Süßspeisen, wie dem schlesischen Mohnkuchen, verarbeitet werden. Ebenso bekannt ist der Schlafmohn als Heil- und Rauschmittel. Ritzt man die grünen, unreifen Kapseln mit einem Messer an, kann man den Milchsaft gewinnen der getrocknet zu Opium wird (was natürlich verboten ist).
Unsere Tour beginnt im Erholungsort Thammühl (Staré Splavy) am Machasee. Wir folgen dem roten Weg durch den Mittelgrund (Střední důl) der links und rechts von herrlichen Sandsteinfelsen gesäumt wird. Am Hang des Maschwitzberg (Maršovický vrch) verlassen wir den rot markierten Weg und biegen in einen kleinen Felskorridor in Richtung Klum (Chlum) ein. Der Weg verlässt schon bald den Wald und vor uns öffnet sich die Landschaft. Wir erblicken die Bösige (Bezděz), die Burg Alt Perstein (Starý Berštejn) und unser heutiges Tagesziel, den Settina Berg (Šedina). In Klum lohnt es sich kurz Zeit zu nehmen einen kleinen Ortsrundgang zu machen. Neben den für diese Gegend typischen aus steingemauerten Bauerngehöften finden wir ebenso schöne Umgebindehäuser und eine alte Kirche. Hinter Klum führt der Weg an einem riesigen Mohnfeld vorbei, stets mit Blick zur Burg Alt Perstein auf dem Wrchhabener Berg (Berkovský vrch). Wir treffen nun bald wieder auf den gelb markierten Weg und folgen diesem zum Settina Berg, an dessen Hang sich ein weiter Blick nach Westen ins Böhmische Mittelgebirge (České středohoří) und nach Nordwesten zum Wiltschberg (Vlhošť) bietet. anschließend umrunden wir den mit Buchen bestanden Gipfel einmal, indem wir uns durch unwegsames Gelände schlagen und gelangen zu einer weiteren Aussicht. Nun schauen wir allerdings in die entgegengesetzte Richtung zu Jeschken (Ještěd) und Roll (Ralsko). Direkt vor uns erhebt sich der Doppelgipfel des Bösig in seiner ganzen Pracht. Am Fuße des Settina Berges besuchen wir den kleinen Weiler Neukalken (Nova Skalka) der mit prächtigen Umgebindehäusern und pittoresken Sandsteinfelsen beeindruckt. Durch den Bauerngrund (Uhlířův důl) gelangen wir anschließend wieder zurück nach Thammühl.
Sandsteinfelsen im Mittelgrund |
Schattige Wege führen über die Sandsteinrücken der Daubaer Schweiz |
Vor Klum öffnet sich die Landschaft |
Weite Felder |
Die Burg Alt Perstein auf dem Wrchhabener Berg |
Die Burg Bösig |
Der Settina Berg |
Blick zur Kirche von Klum |
Die Kirche in Klum |
Alte Bauernhäuser zieren die Dörfer |
Volksarchitektur |
Dorfbild in Klum, hinten der Maschwitzberg |
Aufgang zur Klumer Kirche (leider verschlossen) |
Eingangsportal an einem alten Gehöft |
Hinter Klum blühenden an den Feldrändern die Margeriten |
... und der Mohn auch |
Samenkapseln |
Blick zu Alt Perstein |
Mohnblüte |
Blick zum Wiltschberg, dahinter der Rohnberg (Ronov) |
Männliche Zauneidechse |
An diesem Ort ist am 10. Juni 1743 nichts passiert. |
Buchenhochwald am Settina Berg |
Blick von den Sandsteinbänken des Settina Berges zur Burgruine Alt Perstein |
Blick in die Landschaft, am Horizont das Böhmische Mittelgebirge |
Klum, im Hintergrund der Rohnberg |
Geltschberg (Sedlo), Wiltschberg, Rohnberg |
Im Dunst die Hasenburg (Hazmburk) |
Auf der anderen Seite des Settina Berges schaut man auf den mächtigen Bösig |
Im Tal liegt Neukalken, hinten recken sich Roll und Jeschken gen Himmel |
Diese einmalige Landschaft! |
Der Machasee versteckt sich hinter Bäumen. |
Einzigartige Sandsteinverwitterung |
Bienenwaben |
Schönes Neukalken |
Schutzpatronin am Giebel |
Hübsches Häuschen |
Und gegenüber malerische Felsen |
Im Bauerngrund |
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