Seiten

Montag, 26. September 2016

Von der Kreuzbuche aufs Matterhorn






























Der Herbst ist da und er beglückt uns mit herrlichem Wetter, das dazu verleitet sich auf die Socken zu machen und wandern zu gehen. Doch ist nun schon die Jahreszeit gekommen, in der man nicht ohne wärmere Jacke unterwegs sein sollte, denn in den Morgenstunden ist es in den Wäldern ungewohnt kühl. Die heutige Tour soll uns von der Kreuzbuche (Křížový buk) zwischen Kreibitz (Chřibská) und Kittlitz (Kytlice) auf den Mittenberg (Střední vrch) führen.
Wir wandern zunächst ohne größere Mühen zum Goldberg (Zlatý vrch), der neben seinen Basaltsäulen eine nicht minderimposante Aussicht zu bieten hat. Die Sonne steht noch nicht hoch und hüllt die Berge des Lausitzer Gebirges (Lužické hory) in ein mystisches bläuliches Licht. Es geht weiter nach Hasel (Líska), wo es viele schöne Umgebindehäuser zu entdecken gibt. Stets bergab durchlaufen wir die Sommerfrische und dann weiter in das Tal der Kamnitz (Kamenice) wo wir die Wüstung der Burg Fredewald erklimmen. Interessant ist hier der plötzliche Übergang des Untergrundes vom Sandstein zum Phonolith. Die Aussicht vom Burgfelsen selbst erstreckt sich lediglich auf die nahen Wälder.
Wir überqueren nun die Kamnitz (Kamenice) und die Eisenbahnschienen und steigen hinauf zum Herdstein. Der Gipfel des Berges besteht aus senkrecht stehenden Basaltsäulen. Vom Herdstein ist es nun nur noch ein Katzensprung zum Mittenberg oder "Matterhorn" wie ihn die Gebirgler früher liebenswürdig nannten. Dass die Aussicht von hier oben zu den Schönsten zählt die Nordböhmen zu bieten hat, dürfte mittlerweile kein Geheimtipp mehr sein. Nachdem wir uns satt gesehen haben geht es durch die Franzosentäler (Francouzské doliny) hinunter nach Hillemühl (Hillův Mlýn), um dann gleich wieder am Hang des Großen Ahrenberges (Javor) empor, zurück zur Kreuzbuche zu wandern.










































Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen