Im Vorland des Lausitzer Gebirges (Lužické hory), dort wo die Ausläufer des Falkenbergs (Sokol) in die sanfte Hügellandschaft des Jeschkenvorlandes (Podještědí) übergehen, liegt in den Feldern bei Laaden (Lada v Podještědí) der alte Ukrainer-Friedhof. Im 1. Weltkrieg waren hier Kriegsgefangene untergebracht, darunter hauptsächlich Russen. Teilweise waren bis zu 12000 Soldaten in sporadischen Holzbaracken interniert. Trotz dem die Bedingungen keineswegs unmenschlich waren, starben an den Verletzungen und umgehenden Krankheiten doch Dutzende. Deshalb wurde schon zu Beginn des Krieges der Friedhof angelegt. In der Zeit nach 1918 waren hier ukrainische Soldaten untergebracht die im Polnisch-Ukrainischen-Krieg auf das Gebiet der Tschechoslowakei geflohen waren. Erst 1921 löste man das Lager schließlich auf und riss die Baracken ab. Die Russen errichteten nach ihrer Freilassung den Verstorbenen ein kleines Denkmal in der Mitte des Friedhofes. Die Ukrainer taten es ihnen gleich und so entstand 1921 das Mahnmal aus Granit mit der Statue eines ukrainischen Sängers mit einer Kobza. Neben den Namen der Verstorbenen an den Seiten befindet sich auch ein Vers des bekanntesten ukrainischen Lyrikers Taras Schewtschenko auf dem steinernen Monument:
"Der Ruhm wird nicht vergehen, er wird in Sagen durch die Welt gehen und überall wird erzählt werden, was geschehen ist, wo die Wahrheit und wo Unrecht geschah und was für Kinder unserer Zeit wir eigentlich gewesen sind.""
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