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Donnerstag, 27. März 2014

Der Zwickauer Kalvarienberg




























Die Anfänge des Zwickauer Kalvarienberges (Křížový vrch) liegen im Jahre 1728, als Zwickauer Bürger hier eine Einsiedelei bauten und ein Jahr später zu Ostern drei Kreuze auf dem Gipfel aufstellten. Regelmäßig wurde hier dann auch die Passion Christi nachgespielt. Wieder ein Jahr später begann man auf dem Berg eine Kapelle zu errichten und über die Jahre kamen allmählich acht kleine Kreuzwegstationen hinzu. Später verbot die Kirche die Passionsspiele und auch die Einsiedler mussten per kaiserlichem Dekret ins bürgerliche Leben zurück kehren. 1805 wurde der Kreuzweg neu in der Zwickauer Kirche errichtet und es wurde verboten die Kapellen am Kalvarienberg zu renovieren. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts ersetzte man die bis dahin verfallenen Kapellen durch 14 neue Stationen. Diese wurden dann 1991 abermals renoviert und erhielten ihr heutiges Aussehen. Nun gibt es 14 Kreuzwegstationen, die in steinernen Bildern hinter einer schützenden Scheibe den Leidensweg Christi darstellen. Hinter der Kapelle auf dem Gipfel stehen noch die Überreste der Statuen Maria Magdalenas und der Mutter Gottes.
Von den Wiesen rings um den Gipfel hat man eine schöne Aussicht in die umliegende Landschaft. Und auch an heißen Sommertagen kann man den Kalvarienberg besuchen, denn die hoch gewachsenen Linden, die den Kreuzweg säumen spenden Schatten und laden ein zum verweilen.

























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