Bei Kunnersdorf in Böhmen (Kunratice u Cvikova) gibt es einige besondere Flurdenkmäler. Neben dem Theodor-Körner-Relief auf dem Hohlstein (Dutý kámen) und der Felsenkapelle am alten Weg nach Klein Grün (Drnovec), gibt es noch ein weiteres steinernes Relief. Der Totenstein (Skála smrti) befindet sich südlich des Ortes an der Stelle, wo der Zwittebach (Svitávka) eine scharfe Kurve macht. Wie auch die anderen Sehenswürdigkeiten wurden die Bildnisse von den beiden Kunnersdorfern Karl Bundesmann und Karl Beckert vom Gebirgsverein für das nördlichste Böhmen hergerichtet. Sie meißelten hier die Gestalten aus einer hiesigen Sage in die Felswand. Demnach soll der Ritter Kuno, der seine Burg auf einer Anhöhe in der Ortsmitte hatte, die junge Müllerstochter bis hier her verfolgt haben. Aus Angst vor dem Ritter sprang die Jungfrau von der Felswand hinab, doch anstatt in den Strömen des Zwittebaches zu ertrinken breitete ein Engel seine Flügel über ihr aus und errettete sie vor dem Tod. Schlechter erging es Kuno, dieser soll von seinem Pferd abgeworfen worden und in den Sümpfen des Zwittebaches versunken sein. Diese Begebenheit schildert auch ein altes Gedicht von Josef Friedrich aus Zwickau:
"... Und sieh ein Engel breitet leise
Um´s fromme Weib die Flügel aus.
Der Sprung gelingt ihm wunderweise
Und glücklich kommt es bald nach Haus.
Herrn Kunz begräbt sein Pferd im Falle,
Ein wilder Fluch - sein letzter Ruf!
Am Totenstein siehst du die Kralle
Von Teufelshand - vom Pferdehuf.."
Es gefällt mir immer wieder,dort umherzuwandern.Dort lebten meine Mutter, Großmutter und Urgroßeltern.Vom Großvater wurde berichtet,dass er sich oft und gerne in den Wäldern in und um Kunnersdorf und Lindenau aufhielt.Sie wurden dann vertrieben.
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