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Samstag, 1. Juni 2013
Der Fliegerhübel am Jeschken
Am westlichen Abhang des Jeschken (Ještěd) befindet sich ungefähr 300m oberhalb des Gipfels des Rotsteins (Červený kámen) der Fliegerhübel (Mohyla letců). Dieses Denkmal steht etwas abseits des rot markierten Weges der vom Gipfel kommt. Inmitten des jungen Waldes steht hier ein Gedenkstein, der an den Absturz eines Flugzeugs erinnert. Damals, am 20. September 1948 waren zwei Flugzeugkonstrukteure mitsamt Besatzung auf dem Weg von Prag (Praha) nach Reichenberg (Liberec). Im dichten Nebel stürzte das Flugzeug mit den vier Passagieren und dem Piloten ab, von denen keiner überlebte. Neben dem Denkstein liegt hier noch ein Haufen mit Überresten des Flugzeugs. Sogar Blumen und Grablichter findet man hier an diesem abgelegenen Ort.
Na, lieber Robert, wenn wir dich wirklich als Wanderführer und Reiseleiter bemühen dürfen, dann wird es eine längere oder mehrtägige Tour. Auch das wäre mir einen Abstecher wert. Ist die alte Rennrodelbahn nicht am Jeschken gewesen? Ist da noch eine Info-Tafel gewesen, auf der man etwas über den Flugzeugtyp erfahren könnte?
AntwortenLöschenBeste (Regen)Grüße aus Dresden,
egbert
Also eine Infotafel gibt es dort leider nicht, aber der Flugzeugtyp war eine Siebel Si 204. Das war eigentlich ein deutsches Flugzeug, was aber nach dem 2. Weltkrieg in der Tschechoslowakei wieder gebaut wurde. Die Firma Aero stellte verschiedene Modelle her, u.a. die C-103, der Typ des hier verunglückten Flugzeugs.
LöschenJa, du hast recht, auch die alte Rodelbahn (http://oberlausitznordboehmen.blogspot.de/2012/03/die-alte-jeschken-rodelbahn.html) ist am Jeschkenhang, allerdings genau auf der anderen Seite, der östlichen, nach Liberec zugewandten. Von der Rodelbahn gibt es allerdings fast nicht mehr. Soweit ich weiß wurde sie fast komplett abgetragen. Aber im Jeschkengebirge gitb es noch viele andere wunderbare Orte. Ein herrliches Buch dazu, ist z.B. "Über bemerkenswerte und geheimnisvolle Orte im Jeschkengebirge" von Marek Řeháček, der auch viele andere Reiseführer und andere Lektüre zur Liberecer Umgebung veröffentlicht hat.
Das Flugzeug war eins im Deutschen Reich gebauter Transportflieger vom Modell Heinkel HE 111.
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