Im Jeschkengebirge (Ještědský hřbet) gibt es viele Orte, über die alte Legenden von Ungeheuern und Geistern erzählen. Einer davon ist der Thorstein (Kamenná vrata). Der Quarzitfelsen gehört zum Naturschutzgebiet der Jeschkenterrassen (Terasy Jeśtédu), wo sich viele geologisch interessante und schützenswerte Felsen befinden.
Dieses von der Natur geschaffene Tor ist 16m lang und an der höchsten Stelle 8m hoch. Die ungewöhnliche Steinformation regte schon immer die Phantasie der Menschen an. In windigen Nächten sollen hier Hexentreffen stattfinden und zwischen dem nahe gelegenen Kucksloch (Kukštejn) und dem Thorstein sollen bei Nacht und Nebel Zwerge hervorkommen die einen alten Stollen voll Gold und Silber bewachen. Die Gebirgler mieden früher diesen gottverlassen Ort, denn der Thorstein gilt als Tor zur Hölle.
Trotz oder gerade wegen der geheimnisvollen Sagen sollte man den Thorstein besuchen. Vor allem im Sommer bietet er ein ruhiges Plätzchen mit schöner Aussicht, fernab vom Jeschkengipfel der von Touristen überfüllt ist.
Der Thorstein begeisterte auch die Heimatdichterin Karolína Světlá, die der Förster Höbel hierher führte. Sie war vom Thorstein so beeindruckt das sie einen Teil ihrer Erzählung über die Schmuggler, die zur Vorlage für Smetanas Oper "Der Kuss" (Hubička) wurde, hier spielen ließ.
Sehr schön! Ich hoffe, dass trotz wieder begonnener Schulaktivität die Bilder weiter "fließen" und mir die diesjährige Ansicht des schönen Böhmens und der Oberlausitz zeigen werden.
AntwortenLöschenWeiter so. In Sachen Schönheit kann ich jetzt auch meinen eigenen Fotoblog aufmachen und mit Dolomitenbildern glänzen. ;-)
Aber erstmal sollte ein iCloud Fotostream eingerichtet werden, damit wir mal Bilder "teilen" können.
Guten Start in Schule und Fahrkunst.