Eine Verschieferung als Wetterschutz findet man an den Umgebindehäusern in der Oberlausitz und Nordböhmen recht häufig, obwohl es in dieser Region keine Schiefervorkommen gibt. Die dunklen Tonschiefer wurden vor allem aus Mähren oder Thüringen bzw. dem Erzgebirge geliefert. Typisch für die Region ist der Kontrast zwischen schwarzen und weißen Schiefern und zahlreiche eingearbeitete Symbole wie Sonne, Herz, Anker oder ein Kreuz. Heute sorgen sich die Hausbesitzer besonders um die weißen Schiefer. Diese kalkhaltige Schieferart ist ziemlich selten und wird heute in Europa nicht mehr abgebaut. Deshalb muss er durch Kunstschiefer oder durch teueren Schiefer aus Asien ersetzt werden. Den Künstlichen erkennt man daran das er vollkommen weiß und ohne Verunreinigungen ist. Durch Mischung von rötlichen, bräunlichen und grauen Schiefern können schöne Kompositionen an der Verkleidung erreicht werden. Alter Schiefer wird heute auch nicht mehr entsorgt, sondern wieder aufbereitet, um Kosten zu sparen und die Originalität zu bewahren.
OOOach ist das wieder ein intessant, informativer Beitrag geworden. Da schlagen nicht nur die Herzen der Umgebindehausliebhaber höher, sondern auch das manchen Schieferdeckers oder seiner Kinder.
AntwortenLöschenbeste Grüße von Ina und Egbert