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Mittwoch, 8. Februar 2012

Schloss Lämberg

Östlich von Deutsch Gabel befindet sich auf einer kleinen Anhöhe das Schloss Lämberg (Lemberk). Das Schloss wurde im 13. Jahrhundert ursprünglich als Burg erbaut, welche die Gablerstraße, die von Zittau nach Böhmen führt, bewachen sollte. Die Gründer aus dem Geschlecht der Markwartinger besaßen in ihrem Wappen einen Löwen, woraus sich auch der Name des Schlosses ableitet. Wie viele andere Burgen auch war Lämberg während der Hussitenkriege stark umkämpft. Später wechselten die Besitzer oft. Unter anderen war das Geschlecht der von Breda eine Zeit lang Besitzer. Sie errichteten sich einige Meter entfernt vom Schloss ein kleines Sommeranwesen. Der berühmte Feldherr Wallenstein gelangte im 30jährigen Krieg in den Besitz des Schlosses Lämberg, wie auch zahlreicher anderer Befestigungen in Nordböhmen. Nach seiner Ermordung wechselten die Eigentümer wieder öfters. Im 18. Jahrhundert gelangte dann die Familie Clam-Gallas in den Besitz des Schlosses, die u.a. auch Burg Grafenstein (Grabštejn) besaß. Nach 1945 ging dann das Schloss in den Besitz des Staates über und ist nun seit 20 Jahren wieder für Besucher zugänglich. Wer Schloss Lämberg oder ein anderes in Tschechien besuchen möchte sollte wissen, dass die Türen nur von April bis Oktober offen stehen und man nur mit Führung sich die Zimmer von innen ansehen kann.






































































Nahe am Schloss stehen außerdem zwei äußerst sehenswerte Bauten der Volksarchitektur, sowie die ehemalige Schule und das schon erwähnte Schlösschen der von Breda.





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