Oybin wird oft als Perle des Zittauer Gebirges bezeichnet. Tatsächlich ist Oybin mit seinen nur 1500 Einwohnern das touristische Zentrum des Gebirges. Eingebettet von Töpfer, Felsengasse, Hochwald, Pferde- und Ameisenberg liegt Oybin idyllisch zwischen Sandsteinfelsen. Das Herz Oybins ist der gleichnamige Berg mit seiner Burg- und Klosterruine. Die Burg existierte schon zu Beginn des Mittelalters und war wegen ihrer hervorragenden Position stark umkämpft. Von Zittau wurde die Burg 1291 eingenommen und zerstört. König Karl IV. stiftete 1366 das Kloster und baute die Burg in den folgenden Jahren aus. Selbst während der Hussitenkriege wurde die Burg nie eingenommen und galt daraufhin als uneinnehmbar. Später aber wurde die Burg verlassen und nach Blitzschlag und Felsstürzen entstanden die heute viel besuchten Ruinen. Auch die großen Maler wie Caspar David Friedrich und Carl Gustav Carus wurden von den Ruinen des Klosters und der Burg zu Bildern inspiriert, während sie ins Riesengebirge wanderten. Der Ort Oybin ist seit 1930 Kurort und außerdem Endstation der Zittauer Schmalspurbahn. Wer in die Geschichte reisen möchte sollte an einem "Ausflug in die Romantik" teilnehmen. Dabei kann man sich die Kirche bei einem Konzert von innen ansehen und nach dem Aufstieg durch die Rittergasse auf die Burg erfährt man vom Maler Karl Wolfgang Weber, in den vom Fackelschein beleuchteten Hallen des ehemaligen Klosters, etwas über die Bilder der beiden großen romantischen Maler.
Der Handschuh am Oybin
oben: Beim Blick von der Luisenhöhe wird klar warum man den Berg auch Bienenkorb nennt
unten: Blick vom Pferdeberg auf Gasthaus und Ruine auf dem Oybin
Wie mir scheint sind einige deiner heutigen Fotos bei eurer 12km Gipfeltour rund um den Oybin entstanden. Respekt für das Ergebnis der Tour und für den erneut wunderschönen Beitrag. Wenn ich mir die Fotos vom Berg Oybin betrachte, bekomme ich Lust darauf, sofort dorthin zu fahren und auch Wandern zu gehen.
AntwortenLöschen