Der Herbst hat seinen Höhepunkt erreicht, Zeit für eine Wanderung durch die Buchenwälder des Lausitzer Gebirges (Lužické hory). Am Vormittag klebt noch der Nebel an den Höhenzügen des Gebirges. Im weißen Schleiher schimmern die silbernen Buchen, die Blätter in Gold getaucht. Auf dem Tannenberg (Jedlová) ist man dieser Tage allein. Warum sollte man sich auch die Mühe machen, den steilen Weg hinauf zu steigen, wenn oben weder Berggasthof noch Aussichtsturm geöffnet sind?
Als ich in Richtung Hanfkuchen (Konopáč) absteige löst sich plötzlich die Nebelwalze auf und die Sonnenstrahlen wärmen endlich in spätherbstlicher Manier. Entlang der alten Prager Straße geht es auf den Hirschenstein (Jelení kamen) und auf dem Kamm weiter zum Schöber (Stožec). Am Hang der Finkenkoppe (Pěnkavčí vrch) geht es kreuz und quer auf noch unbekannten Wegen und durchs Unterholz. Dem E3 folge ich ins Tal und wieder hinauf zum Tollenstein (Tolštejn). Zum Abschied grüßt das Hörndel (Rohál) herüber, dessen Hänge im schönsten Rot des Indian Summers leuchten.
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An den Schutthalden des Tannenbergs
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Nur ganz kurz zeigen sich die Berge in einer Lücke in der Nebelwand |
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Die Vulkankuppe des Tannenbergs raucht noch ein wenig ... |
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Herbstwege
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Dreiherrensäule (Třípanský sloup) an der alten Prager Straße |
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Blick zum Tollenstein unterhalb des Hirschensteins |
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Aussicht auf den Tannenberg am Hanfkuchen |
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Am Schöber |
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Am Hang der Finkenkoppe |
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Das Hörndel leuchtet in der Nachmittagssonne |
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