Von Bürgstein (Sloup) wandern wir hinauf zur Samuelshöhle (Samuelova jeskyně). Zu Beginn des 18. Jahrhunderts lebte hier der Einsiedler Samuel Görner. Obwohl der eigentlich gelernter Ziergärtner war, arbeitete er den Großteil seines Lebens als Glasmacher und Schleifer für Brillengläser und optische Linsen und führte damit die Handwerkstradition seiner Familie fort. Später siedelte er auf den Einsiedlerstein und auch den Langenauer Berg (Skalický vrch) um. Über den Sattel am Slabitschken (Slavíček) gehen wir auf den Eibenberg (Tisový vrch) und erhaschen von den Felsgruppen oberhalb von Schwoika (Svojkov) ein paar schöne Aussichten. Dann steigen wir hinab nach Sohr (Záhořín). Durch einsame Kiefernwälder gelangen wir bald ins Tal des Zwittebaches. Am Lauf der Zwitte (Svitávka) finden wir etliche Höhlen, die durch den Abbau des Sandes für die Spiegelschleifereien hier im Wellnitzer Tal (Velenické údolí) entstanden sind. Der Pfad entlang der alten Wasserkanäle war im Winter lange Zeit gesperrt, da hier ein großes Stück Felsen abgegangen ist. Nun ist er wieder begehbar und man hat die seltene Möglichkeit einmal unverwitterten Sandstein zu begutachten. Die kräftigen weißen und orangen Farbtöne begeistern und die schwarzen Felsen nebenan erinnern uns daran wie viele Dreck doch in der Luft ist. Weniger fossile Brennstoffe zu verfeuern heißt auch unsere schönen Sandsteinfelsen zu erhalten!
Bald gelangen wir in den gemütlichen Weiler Zwitte (Svitava). Vorbei an blühenden Gärten und schmucken Umgebindehäusern steigen wir allmählich über die Felder zum Schieferberg (Šišák) hinauf. Der Bauer mäht gerade sein Feld und der Duft der Wildgräser begleitet uns ebenso wie die Störche, die die Gunst der Stunde nutzen und auf Beutezug gehen. Auf dem Weg zurück treffen wir abermals, wie auf der gesamten Wanderung, große Scharen von Schmetterlingen, die sich an den üppigen Blüten am Wegesrand erlaben. Es ist ein schöner Sommer. Die Wälder sind still, die Landschaften blühen und die Berge glänzen in der Sommersonne.
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Haus in Bürgstein
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Kirche von Bürgstein
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Die Samuelshöhle
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Aussicht über Bürgstein und zum Kleis (Klíč) |
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Links der Turm auf dem Wachstein (Na Stráži) und mittig der Einsiedlerstein |
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Aufgang zur Aussicht
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Schachbrettfalter
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Dukatenfalter
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Ausblick von den Felsen über Schwoika
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Die Bösige (Bezděz) im blauen Dunst |
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Am Eibenberg
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Landschaft bei Sohr
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Zwischen Laufberg (Brnišťský vrch) und Tölzberg (Tlustec) lugt der Jeschken (Ještěd) hervor |
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Urteilsberg (Ortel), Hochwald (Hvozd) und Limberg (Jezevčí vrch) |
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Altes Gehöft in Sohr
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Die alten Höhlen im Tal des Zwittebaches, wo einst Sand zur Glasherstellung und -schleiferei gewonnen wurde
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Sichtbare Abbauspuren |
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Die Überreste des Felssturzes
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links: unverwitterter Sandstein
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Der Urteilsberg ändert sein Erscheinungsbild vom kegeligen Vulkan zum runden Buckel
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Kreuz am Friedhof von Zwitte |
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Umgebindehaus und die kleine Kirche in Zwitte
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Von den Wiesen unterm Schieferberg schaut man weit ins Land
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Erneut präsentiert sich der Urteilsberg
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Blick nach Osten gen Jeschkenkamm
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Die Störche auf Futtersuche
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Blick zum Roll (Ralsko)
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Abebar vor den Bösigen
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Ein Scheckenfalter
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Schöne Gärten sind der Stolz der Häusler |
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