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Samstag, 23. September 2017

Zwischen Kaltenberg und Nolde am Rande des Lausitzer Gebirges



























Im Herbst, wenn am Morgen noch der Nebel in den Gebirgstälern hängt und in den Wäldern und auf den Bergen herrliche Stille herrscht, ist die schönste Jahreszeit um wandern zu gehen. Unsere heutige Wanderung beginnen wir im schönen Ort Kaltenbach (Studený). Die Tour beginnt direkt mit einem steilen Aufstieg zum Kaltenberg (Studenec). An den Hängen des Basaltberges wechseln sich säureliebende Buchenwälder mit den eiszeitlichen Blockhalden ab. Kurz vorm Gipfel können wir versteckt hinter Bäumen zwei Gämsen beobachten, die aber schon verschwunden sind, bevor ich den Fotoapparat zücken kann. Der stählerne Aussichtsturm auf dem Kaltenberg bietet mittlerweile, wegen der hohen Bäume, nur eine beschränkte Aussicht. Schönere Fernblicke bieten sich von den Bockhalden. Der Himmel ist bedeckt. Nur an einigen Stellen durchbricht die Sonne die dichte Wolkendecke und kreiert über Nordböhmen eine merkwürdige Lichtstimmung.
Wir verlassen nun wieder den Kaltenberg und wandern zum schon oft besuchten Goldberg (Zlatý vrch), der mit seinen bis zu 30 m langen Basaltsäulen immer wieder schön anzuschauen ist. Über verlassene Wege laufen wir anschließend weiter in Richtung Böhmisch Kamnitz (Česká Kamenice). Der blaue Weg führt uns erst am Brüderaltar (Bratrský oltář) vorbei und wenig später zur Nolde (Jehla). Mit großem Glück dürfen wir bei unserer Ankunft auf der Nolde die einzigen 15 Sonnenminuten dieses Tages genießen. Manchmal ist einem der Wettergott eben doch wohlwollend gestimmt. Wir blicken vom Mittenberg (Střední vrch) über den Schlossberg (Zámecký vrch), Böhmisch Kamnitz und den Rosenberg (Růžovský vrch) bis zu den Tafelbergen der Sächsischen Schweiz. Wir verlassen nun die Nolde und wandern über das Sandsteinplateau aus dem der Basaltgipfel der Nolde kühn herausragt und gehen vorbei an einigen weiteren Aussichten, wie der Tell-Platte und dem Brandfelsen (Ponorka) in Richtung Kunnersdorf (Kunratice). Unterwegs sind immer wieder eigenartige Geräusche zu vernehmen, bei denen wir nicht eindeutig entscheiden können, ob es sich um eine Kuh oder eine steckengebliebene Kettensäge handelt. Hinter Kunnersdorf verändert sich die Landschaft, nach den bewaldeten Basalt- und Sandsteingipfeln des Lausitzer Gebirges (Lužické hory) öffnen sich nun weite Wiesen mit flachen Hügeln und Heckenlandschaften. Am Hang des Ottenberges (Větrný vrch) können wir schließlich auch die Herkunft der eigenartigen Geräuschkulisse ausmachen. Es tummeln sich hier ca. zwei Dutzend Hirschkühe und den verschiedenen Brunftrufen zufolge, drei bis vier Männchen. Unter dem Klang des Röhrens wandern wir weiter auf dem grünen Weg bis zum Eingang in den Paulinengrund (Pavlínino údolí). Entlang des Kreibitzbaches (Chřibská Kamenice) wandern wir zurück bis nach Kaltenbach hinauf.


Laubwald am Hang des Kaltenbergs



Morgendliche Stimmung an den Blockhalden des Kaltenbergs

Moos und Flechten überziehen die Basaltbrocken

Loch im Stein

Stimmung über dem Lausitzer Gebirge

Blick vom Hochwald (Hvozd) bis zum Jeschken (Ještěd)

In der Ferne der Bösig (Bezděz), eingehüllt von Nebelschleiern 

Aussicht von den Blockhalden am Kaltenberg über das Lausitzer Gebirge

Vom Turm auf dem Kaltenberg schaut man in Richtung Elbtal

Basaltsäulen am Goldberg


Unterwegs zur Nolde

Pilz am Wegesrand (wurde entfernt)

Am Brüderaltar





Der Nepomuk

An der Nolde reißt der Himmel auf

Aussicht von der Nolde in die Sächsisch-Böhmische Schweiz


Blick hinüber zum Schlossberg


Sicht auf Böhmisch Kamnitz

Hohenleipa (Vysoká Lípa) mit den Felsen im Prebischgebiet

Nach Osten schaut man zum Basaltgipfel des Mittenbergs

Abstieg von der Nolde

Nischenkapelle im Sandstein

An der Tell-Platte

Aussicht vom Brandfelsen zum Schlossberg

Felslabyrinth am Brandfelsen

Nolde und Schlossberg vom Brandfelsen
Haus in Kunnersdorf

Marterl am Wegesrand

Wiesen hinter Kunnersdorf



Blick in die Sächsische Schweiz
Rotwild am Ottenberg

Der Rosenberg, dahinter der Große Zschirnstein 



Im Paulinengrund





Johnskapelle (Johnova kaple) in Kaltenbach 


Kaltenbach: Zwischen Lausitzer Gebirge und Böhmischer Schweiz


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