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Samstag, 12. Oktober 2013

Das Denkmal des Vinzenz Stoy unterm Falkenberg



Nicht nur im Isergebirge (Jizerské hory) gab es in vergangenen Jahrhunderten Wilderer, wie den berühmten Hennrich. Auch im Lausitzer Gebirge (Lužické hory) trieben die Wilddiebe ihr Unwesen und nicht selten kam es zu Scharmützeln mit den herrschaftlichen Forstbeamten, von denen einige ihr Leben in den hiesigen Wäldern ließen. So erging es auch dem jungen Forstanwärter Vinzenz Stoy, der wie jeden Morgen auch am 18. April des Jahres 1878 im Revier Nummer 6 am Hang des Falkenberges (Sokol) bei Petersdorf (Petrovice) seine Inspektion durchführte. Dabei traf er auf einen Wilddieb, der den jungen Stoy kaltblütig erschoss. An dieses tragische Ereignis erinnert bis heute ein steinernes Denkmal an der Unglücksstelle. Wie bei vielen dieser Wilderergeschichten wurde auch hier der Täter nicht ermittelt. Es ist lediglich bekannt, dass der Weber Josef Hantsche aus Finkendorf (Polesí) deswegen verhaftet wurde, er die Tat aber leugnete. Was die Geschichtsbücher aber erzählen ist, dass schon fünf Jahre zuvor Karl Pietsch, ebenfalls aus Finkendorf stammend, zu 13 Monaten Kerker verurteilt wurde, da er Vinzenz Stoy bei einem Gefecht angeschossen und schwer verletzt hatte.



2 Kommentare:

  1. Hast du sehen können, ob früher auf dem Sockel etwas gestanden haben kann oder war es schon immer eine Stehle?

    beste Grüße,
    egbert

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    1. Soweit ich weiß und es erkennen konnte stand da außer den deutlich lesbaren Inschriften nichts auf dem Gedenkstein.

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