Direkt an der Straße, die von Oberlichtenwalde (Horní Světlá) nach Neuhütte (Nová Huť) führt, steht die Kaufmannsbuche (Kaufmannův buk), welche an die Ermordung des Händlers Josef Kaufmann am 11. September des Jahres 1928 erinnert. Es war am späten Nachmittag als Josef Kaufmann gerade auf dem Rückweg nach Oberlichtenwalde war, als er aus dem Hinterhalt erschossen wurde. Lange wurde vergeblich nach dem Mörder gesucht, bis eines Tages die Kellnerin Flora Mitritz aus dem Gasthaus in Innozenzidorf (Lesné), wo Josef Kaufmann gern einkehrte bevor er den Heimweg antrat, ihren ehemaligen Chef und Liebhaber Albert Schiefner anzeigte. Dieser wurde auch vor dem Bezirksgericht angeklagt, doch offensichtlich wurde er nie verurteilt, denn über den Prozess ist nichts weiter bekannt und der Mord an Josef Kaufmann gilt bis heute als ungeklärt. Schiefner schien aber wohl der Mörder zu sein, denn seine Geliebte Flora Mitritz, der er bei Verrat mit Mord drohte, habe bei ihm das Notizbuch des Händlers gesehen, außerdem besaß er eben so einen Trommelrevolver mit welchem Kaufmann erschossen wurde. Schiefner soll es ihr gegenüber sogar offen zugegeben haben, dass er Kaufmann bei dem Überfall 1600 Kronen stahl.
Heute befindet sich an einer Buche nahe des alten Unglücksortes eine grüne Tafel mit dem Hinweis auf den Mord in den Buchenwäldern am Hang des Friedrichsberges (Bouřný) und eine kleine Zeichnung. Die Tafel stammt von Andreas Prescher aus Großschönau.
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