1909 baute der Gebirgsverein hier die hölzerne Rodelbahn nach europäischen Normen. Sie reichte vom Gipfel bis nach Oberhanichen, dem heutigen Liberecer Stadtteil Horní Hanychov. Die Bahn war über drei Kilometer lang, vier Meter breit und besaß einen Höhenunterschied von 440 Metern. 1914 fanden hier die 1. Europameisterschaften im Rodeln statt. Sieger wurde zur Freude der Einheimischen der Liberecer Rudolf Kauschka. Nachdem die Bahn im Ersten Weltkrieg zerstört wurde bauten die Heimatfreunde und Sportenthusiasten die Rodelbahn 1922 wieder auf. 1939 fanden hier letztmalig die Europameisterschaften statt, die wieder ein Reichenberger - Fritz Preißler - gewann. Nach dem Krieg nutzte keiner mehr die verfallene Bahn und so fristet sie nun ihr Dasein am Jeschkenhang.
Es ist eine spannende Wanderung entlang den Überresten der Rennrodelbahn vom Jeschken hinunter. Teilweise kann man noch direkt auf den alten Brettern der Bahn laufen und nachfühlen wie die alten Rodler mit ihren Hörnerschlitten in den kalten Wintern im Jeschkengebirge ins Tal rauschten.
Die alte Strecke beginnt direkt am Gipfel unterhalb des Felsens Schneiderlein (Krejčík), also rechts von der Seilbahn, wo die alte Bahn so aussieht wie ein geschotterter Weg. Sie führt dann ca. 30m unter der Bergstation unter der Seilbahn durch und verläuft von da an bis ins Tal auf der linken Seite der Seilbahn. Die hölzernen Überreste findest du, wenn du die Straße die vom Jeschken zur Ausspanne (Výpřež) führt, ungefähr 300m nach der scharfen Kurve an den Wirbelsteinen (Vířivé kameny) in Richtung Tal einschlägst. Der Weg führt dann zunächst etwas holprig nach unten, wenn er aber etwas flacher wird und der Wald weitläufiger, sind auf der rechten Seite die alten Rodelbahnreste etwa 30m vom Weg entfernt zu sehen. Der Weg verläuft dann eine Weile neben der Rodelbahn entlang.
AntwortenLöschenGoogle-maps: http://www.panoramio.com/map/#lt=50.738777&ln=14.989026&z=-1&k=2&a=1&tab=1&pl=all
Hier siehst du den Ort an der Stelle wo auch die Fotos von mir und anderen sind.